Gesunde Schönheit von innen

Sie legen Wert auf ein vitales, frisches Aussehen, wünschen sich ein konstantes Wohlfühlgewicht, strahlende Haut, glänzende Haare und gesunde Nägel?

Dann sollten Sie nicht nur Ihrem Körper die nötige Aufmerksamkeit schenken, sondern auch Ihrem Geist und Ihrer Gesundheit. Denn die gesunde Schönheit kommt im wahrsten Sinne des Wortes von innen.

Für Ihr attraktives und gesundes Äußeres spielt insbesondere die Ernährung eine entscheidende Rolle. Wer sich bewusst ernährt und auf die Qualität von Lebensmitteln achtet, hat schon den ersten Schritt getan. Doch auch Ihr Lebensrhythmus und Ihre eigene Wertschätzung haben einen enormen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. Gönnen Sie sich genussvolle Momente für Körper und Seele und gehen Sie behutsam mit sich selbst um. Denn zu einem erfüllten und glücklichen Leben gehört auch eine positive Einstellung.

Einfache Tipps für mehr Lebensqualität

  • Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkorn- und Milchprodukten, Obst und Gemüse sowie ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser sind die Basis für Vitalität, Gesundheit und eine strahlende Erscheinung. 
  • Pflanzliche Öle, Nüsse, Samen und fettreiche Fische sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sorgen für eine vitale, geschmeidige Haut und schützen diese vor dem Austrocknen. 
  • Blaubeeren, Himbeeren, Holunder, Johannisbeeren, Auberginen, Spinat und Mangold sind besonders reich an pflanzlichen Antioxidantien. Diese schützen die Haut vor freien Radikalen, die durch Umweltbelastungen, Nikotin oder durch zu intensive Sonnenbestrahlung gebildet werden. 
  • Der richtige Lebensrhythmus mit ausreichend Ruhe und Schlaf unterstützt sämtliche Regenerationsprozesse im Körper und führt zu mehr Wohlbefinden. 
  • Gönnen Sie sich etwas Wellness im eigenen Badezimmer: Mit einem aromatischen Bad sprechen Sie nach einem anstrengenden Tag alle Sinne an und verwöhnen Körper, Seele und Geist.

Weitere Tipps für mehr Lebensqualität

  • Wechselduschen regen Ihre Durchblutung und Ihren Stoffwechsel an und eignen sich insbesondere, wenn Sie sich in den Wechseljahren befinden. 
  • Ein Basenpeeling entfernt abgestorbene Hautpartikel und macht die Haut schön glatt und weich. Die Base sollte nach der Behandlung nicht abgewaschen werden, um deren Wirkung voll entfalten zu lassen.
  • Ist Ihre Haut sehr trocken oder rissig oder leiden Sie unter Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, so empfehlen wir Ihnen Basenbäder zur Entspannung und Entschlackung. Das Kanalsystem der Haut wird dabei auf sanfte Art und Weise geöffnet und die natürliche Funktion der Säure- und Giftausscheidung wird unterstützt. 
  • Ayurvedische Behandlungsmethoden können Ihnen helfen, Stress abzubauen und Energie für den Alltag zu gewinnen. Die asiatische Wissenschaft zielt darauf ab, den Menschen in Einklang mit der Natur und seinem inneren Wesen zu bringen.

Mit Ayurveda ganzheitlich in die Entspannung

Stress und Überforderung im Alltag machen nicht nur seelisch, sondern auch körperlich krank. Mit Ayurveda, der indischen Wissenschaft vom "langen Leben", richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die innere Ausgeglichenheit und damit auf eine der wichtigsten Grundlagen für ein gesundes Leben.

Der Mensch besteht aus der Ganzheit von Körper und Seele – davon geht die 5.000 Jahre alte ayurvedische Heilkunst aus. Leben wir nicht im Einklang mit der Natur und unserem inneren Wesen, werden wir krank. Grund: Die drei Lebensenergien, die sogenannten Doshas, sind dann aus dem Gleichgewicht. Mit ayurvedischen Behandlungsmethoden helfen ayurvedische Ärzte, "Vata", "Pitta" und "Kapha" wieder zu harmonisieren. Die individuell zusammengestellte Therapie kann zum Beispiel Yoga oder Meditation, Kräutermedizin, Ernährungstherapie, Massagen und Ölanwendungen beinhalten.

Lernen Sie Ihre innersten Bedürfnisse kennen

Zum Glück müssen Sie nicht erst krank werden, um Ayurveda auszuprobieren! Die Heilkunst hat längst den Weg in den Wellness-Bereich gefunden. In einer ayurvedischen Wellnesskur steigern Sie mit Ölbehandlungen, Massagen und Ernährungsregeln Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. In jedem Fall kann die Wirkung sehr nachhaltig sein. Durch die eingehende Selbstanalyse, die Ayurveda mit sich bringt, erfahren Sie viel über Ihre tiefsten Bedürfnisse.

Vielleicht fragen Sie sich zunächst: Welche Aktivitäten, Speisen und menschliche Begegnungen tun Ihnen nicht gut? Sie erkennen Ihre persönlichen Stressfaktoren und sensibilisieren sich für die körperlichen und emotionalen Anzeichen von Überforderung und Burnout. Auf dieser Basis neue, gesunde Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren, kann Ihre Lebensqualität schnell und vor allem langfristig verbessern – denn Sie setzen an Ihren innersten Bedürfnissen an.

So integrieren Sie Ayurveda in Ihren Alltag:

  • Sorgen Sie in Ihrem Tagesablauf für haltgebende Strukturen. Stehen Sie beispielsweise früh und immer zur selben Zeit auf. Trinken Sie als erstes eine Tasse heißes Wasser. Dann könnten Yoga-Übungen oder eine Meditation folgen. Im Laufe des Tages achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten.
  • Entspannung gehört zum Leben genauso dazu wie Arbeit und Aktivität. Bauen Sie täglich feste Pausen ein. Sorgen Sie für ausreichenden und regelmäßigen Schlaf.
  • Ihr Körper braucht Bewegung, um geschmeidig und im Fluss zu bleiben. Tägliche Yoga-Übungen beispielsweise halten Sie langfristig gesund.
  • Gönnen Sie sich hin und wieder eine ayurvedische Entspannungsbehandlung. Der Stirnguss Shirodara zum Beispiel verhilft zu geistiger und seelischer Entspannung. Hierbei wird dem Patienten für bis zu 45 Minuten ein Strahl aus warmem Sesamöl auf die Stirn gegossen. Das kontinuierliche Fließen löst beruhigende Impulse auf die Nervenzellen aus, wirkt spannungslösend auf die Hirnhäute, Gehirnnerven und die Wirbelsäule.
  • Auch die Abhyanga-Massage ("Liebende Hände") hilft beim Stressabbau. Bei der vierhändigen Ölmassage werden heilsame Kräuteröle angewandt. So lassen sich auch Schlacken in tiefsitzenden Gewebsschichten lösen. Die Abhyanga-Massage harmonisiert alle drei Doshas, hilft Schlacken zu lösen und gleicht nervöse Spannungszustände aus.

Tipps für gesunde Haut

Unsere Haut ist etwas ganz Besonderes. Sie empfängt nicht nur unzählige Eindrücke von der Außenwelt, sondern offenbart auch Gefühle und Stimmungen aus der Innenwelt. Darum heißt es auch: Die Haut ist der Spiegel unserer Seele. Umso wichtiger, dass wir sie gut pflegen – zum Beispiel durch Bäder und gesunde Ernährung.

Als größtes Körperorgan übernimmt unsere Haut lebenswichtige Funktionen. Sie schützt vor Sonne, Kälte, Strahlung, Austrocknung und Überhitzung. Sie ist Atmungs- und Ausscheidungsorgan gleichermaßen. Sie erkennt und zerstört sogar schädliche Mikroorganismen, die in ihre Außenschicht eindringen. Und sie zeigt oft an, was wir im Inneren fühlen. Wir werden "rot vor Wut" oder "blass vor Schreck", schwitzen vor Angst und Aufregung oder bekommen eine Gänsehaut in emotionalen Situationen. Bei Patienten mit Neurodermitis oder Schuppenflechte können psychische Belastungen zum Ausbruch der Erkrankung oder zu einem weiteren Schub führen. Auch unser Alter sieht man uns an der Haut an. Umgekehrt ist unser Hautbild klar und strahlend, wenn wir erholt und ausgeschlafen sind.

"Schönheit kommt von innen" - so tun Sie Ihrer Haut Gutes

  • Nur mit intaktem Säureschutzmantel kann Ihre Haut Schädliches von außen abwehren und sich vor Infektionen, Allergien, Reizung und Austrocknung schützen. Reinigen Sie die Haut daher nicht allein mit Wasser – es trocknet vorübergehend die Hornschicht aus und stört die Barrierefunktion. Fügen Sie dem Wasser lieber eine rückfettende Substanz hinzu. Tipp: Mischen Sie sich selbst eine Reinigungsemulsion. Dazu geben Sie zu einer Tasse Milch zwei Esslöffel Olivenöl oder Leinöl. Die Mischung einfach in das körperwarme Wasser geben. Hinterher vorsichtig trocken tupfen – nicht reiben.
  • Cremen ist notwendig. Achten Sie aber darauf, dass alles, was Sie auftragen, einen neutralen bis etwas sauren pH-Wert von ca. 5,5 bis 5,7 hat – das hält den Säureschutzmantel intakt. Gute Hautpflege muss übrigens nicht teuer sein, aber die Inhaltsstoffe sollten zum Alter passen.
  • Meiden Sie zu viel UV-Licht und achten Sie darauf, eine Tagespflege mit Sonnenschutz aufzutragen. UV-Licht belastet die Haut und lässt sie vorzeitig altern. Zudem steigt das Hautkrebsrisiko. Natürlicher Sonnenschutz lässt sich auch essen! Hier helfen die sekundären Pflanzenstoffe, wie wir sie zum Beispiel in Karotten und Tomaten finden. Kontinuität ist dabei wichtig: Essen Sie mindestens 14 Tage lang zwei Esslöffel Tomatenmark mit ein paar Tropfen Olivenöl auf‘s Brot – und der natürliche Sonnenschutz mit Faktor 3 bis 4 steht.

Gesunde Haut durch gesunde Ernährung

  • Gesunde Ernährung ist Schönheitsmedizin für die Haut. Essen Sie frisches Obst und Gemüse mit kräftigen Farben: Blaubeeren, Himbeeren, Holunder, Johannisbeeren, Auberginen, Spinat und Mangold sind besonders reich an pflanzlichen Antioxidantien und schützen die Haut vor freien Radikalen. Die richtigen Öle und Fette, wie zum Beispiel Leinöl, schützen dank ihrer mehrfach ungesättigten Fettsäuren u.a. vor dem Austrocknen. Lebensmittel mit viel Vitamin A (neben vielen Obst- und Gemüsesorten auch Eigelb und fette Fische wie Makrele und Lachs), sorgen für eine Zunahme der Hautdicke und verbessern die Hautstruktur. Vitamin E beugt Altersflecken vor und reduziert den Feuchtigkeitsverlust der Haut. Es steckt besonders in Körnern, Nüssen oder pflanzlichen Ölen, wie Weizenkeimöl, Maisöl oder Sonnenblumenkernöl. Und wie immer ganz wichtig: Trinken Sie ausreichend! Wasser ist der Durstlöscher der Haut.
  • Genug Schlaf ist das A und O. Mit ausreichend Ruhe und Erholung unterstützen Sie sämtliche Regenerationsprozesse in Ihrem Körper und in der Haut.
  • Gönnen Sie sich insgesamt einen gesunden Lebensstil! Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, Schlafmangel, Stress und falsche Ernährung bestimmen bis zu 40 Prozent, wie schnell unsere Haut altert.
  • Und nicht zu vergessen: Bewegung an der frischen Luft und viele tiefe Atemzüge liebt die Haut besonders!

Wellness für zu Hause

Wellness muss nicht in teuren Spass stattfinden. Gestalten Sie sich zu Hause Ihr persönliches Wohlfühlprogramm. Ob tägliche kurze Rituale oder ein ausgiebiger Verwöhntag – lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Aromabad?

Sie möchten nach einem stressigen Alltag im Hier und Jetzt ankommen? Dann sprechen Sie am besten Ihren Geruchssinn an – der geheimnisvollste aller menschlichen Sinne. Die über die Nase aufgenommenen Informationen gelangen sofort in die Gehirnregionen für Erinnerungsvermögen und Emotionen. Geruchsinformationen wirken daher unmittelbar auf unser Gefühlsleben. Da wir über ein "Geruchsgedächtnis" verfügen, kann ein Duft unsere Stimmung beeinflussen und längst vergessene Erlebnisse wieder ins Gedächtnis holen. Düfte, mit denen wir schöne Erinnerungen verbinden, beeinflussen positiv unser Immunsystem und unsere Psyche.

Ätherische Öle sind einfach anzuwenden

Aroma-Anwendungen eignen sich besonders gut für das Wellnessprogramm zu Hause, Grundlage sind ätherische Öle, die duftenden Ursubstanzen von Pflanzen. Man gewinnt sie aus Blüten, Blättern und Nadeln, Stengeln, Harzen, Früchten, Fruchtschalen, tropischen Gräsern, Wurzeln und Samen.

So funktioniert's:

  • Falls Sie keine Aromalampe besitzen: Geben Sie ein paar Tropfen ätherische Öle in ein Schälchen Wasser und stellen Sie dieses zum Verdampfen auf die Heizung.
  • Sie können auch durch die Zugabe von ein paar Tropfen verschiedener Pflanzenaromen wahre Duftkompositionen für Ihr persönliches Massageöl zaubern.
  • Besonders entspannend sind Aromabäder. Die Essenzen werden nicht nur über die Nase, sondern auch über die Haut aufgenommen.

Weitere Anregungen für Ihr Wellnessprogramm daheim

  • Erst ein Fußbad, dann eine ausgiebige Maniküre und Pediküre - ein schönes Programm für einen gemütlichen Sonntagnachmittag
  • Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Bedürfnisse: Sie sind müde? Dann schlafen Sie, Sie möchten sich mit einem schönen Buch verwöhnen? Dann tun Sie das - am besten gemütlich auf dem Sofa. Sie möchten sich kulinarische Freuden gönnen? Nehmen Sie sich ausgiebig Zeit zum Einkaufen und zum Zubereiten der Speisen. Sie brauchen einfach mal Abstand? Dann ziehen Sie sich zurück, schalten Sie das Handy aus und genießen Sie die Ruhe.
  • Wellness zu zweit ist eher Ihr Ding? Hierfür bieten sich gegenseitige Ölmassagen an.

Ausgewogen essen - aber mit Genuss!

Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für Schönheit und Wohlbefinden. Was Sie essen, ist wichtig – aber auch wie Sie essen. Lesen Sie hier unsere Empfehlungen für schmackhafte und gesunde Mahlzeiten.

Unsere Tipps für gesunde Ernährung:

  • Vor allem pflanzliche Produkte sollten im Mittelpunkt Ihrer Ernährung stehen, denn sie enthalten viele gesunde Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Kaufen Sie die Produkte möglichst frisch ein. Garen Sie Gemüse nur kurz und schonend – so bleiben viele Nährstoffe und der natürliche Geschmack erhalten.
  • Nehmen Sie täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu sich, am besten aus Obst, Gemüse und Stärkeprodukte wie Roggenbrot oder Haferflocken. Die unverdaulichen Füllstoffe spielen eine wichtige Rolle für unseren Stoffwechsel, senken z.B. die Blutfettwerte und helfen dem Körper, Cholesterin auszuscheiden.
  • Fleisch sollten Sie hingegen nur in geringem Maße konsumieren. 
  • Ein- bis zweimal pro Woche Fisch versorgt Sie mit gesunden Omega-3-Fettsäuren, hochwertigem Eiweiß, Jod und Selen.

Weitere Tipps für gesunde Ernährung

  • Zu viel Fett ist ungesund und kann zu Übergewicht und damit verbundenen Erkrankungen führen. 60 bis 80 Gramm pro Tag reichen aus. Achtung: Fett ist oft in Fleisch- und Milchprodukten, Gebäck und Fast Food versteckt! Nehmen Sie vor allem gesunde Fette zu sich wie Raps-, Distel- und Leinöl. Ungesättigte Fettsäuren sind besonders reichhaltig in Avocados, Nüssen und fettreichem Fisch wie Makrele und Lachs enthalten.
  • Verwenden Sie Zucker und Salz in Maßen. Es gibt viele Kräuter und Gewürze, die Mahlzeiten schmackhaft machen.
  • Trinken Sie ausreichend – etwa zwei Liter Flüssigkeit täglich. Am besten ist Wasser oder andere energiearme Getränke wie Saftschorle und Kräutertees.
  • Und das Schönste zuletzt: Essen darf Spaß machen! Nehmen Sie sich Zeit Ihre Mahlzeiten, genießen Sie es. Sie tun sich etwas Gutes. Denn gesundes Essen ist nicht nur Nahrung für unsere Zellen, auch für unsere Seele.

Bei Übergewicht: kohlenhydratarme Ernährung

Wenn Sie übergewichtig oder Diabetiker sind, könnte eine kohlenhydratarme Ernährung für Sie ideal sein. Eine italienische Studie mit übergewichtigen Diabetes mellitus Typ 2 Patienten zeigt, dass kohlenhydratarme Mittelmeerkost hilft, schneller abzunehmen und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Eine deutsche Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen. Besprechen Sie gesundheitsbedingte Ernährungsumstellungen aber immer mit Ihrem Arzt.

Fazit: Essen Sie abwechslungsreich, in Maßen – und vor allem mit Genuss. Probieren Sie neue Rezepte aus, zum Beispiel Steinbutt an Salat mit Mangoscheiben Guten Appetit!

Was tun bei Hautproblemen?

Was wir essen und trinken, hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit unserer Haut. Akne, Schuppenflechte und andere Krankheiten können ihre Ursachen in Essgewohnheiten haben. Schon kleine Verhaltensänderungen können helfen.

Nicht selten sind Hautkrankheiten die Folge innerer Erkrankungen und ernährungsbedingter Stoffwechselstörungen. Ein Beispiel dafür ist Akne, eine der häufigsten Hautkrankheiten weltweit. Ernährungsforscher haben gezeigt, dass Akne bei Naturvölkern nur dann auftritt, wenn diese ihre traditionelle Ernährungsweise aufgeben – vorher kam die Hautkrankheit dort gar nicht vor. Auch Milchprodukte könnten bei Jugendlichen Akne begünstigen. Die Ursache liegt vermutlich in den Schwankungen des Hormonspiegels. Milch ist ein wahrer Hormoncocktail und enthält Vorläufermoleküle von Testosteron.

Das männliche Sexualhormon ist maßgeblich an der Entstehung von Akne beteiligt. Außerdem enthält Milch den insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1, der die Testosteronproduktion ankurbelt.

So helfen Sie Ihrer Haut mit gesunder Ernährung

Stimmen Sie Ihre Ernährung ab: Bei Schuppenflechte, einer chronisch entzündlichen Hauterkrankung, hat sich gezeigt, welchen positiven Einfluss die richtige Ernährung haben kann. Ursachen der Schuppenflechte können genetisch sein oder an Umweltfaktoren, Stress und Medikamenten liegen. Eine auf die Krankheit abgestimmte Ernährung kann die körpereigenen Abwehrkräfte stabilisieren sowie Haut und Schleimhäute dadurch besser regenerieren. Heilfasten kann entzündungshemmend, juckreiz- und schmerzlindernd wirken. Eine Studie zeigte, dass nach einer vierwöchigen, kalorienreduzierten Diät die Hautprobleme der Probanden deutlich zurückgingen.

Essen Sie gesund und trinken Sie ausreichend: Wenn Sie sich ausgewogen ernähren – mit Vollkorn- und Milchprodukten, genügend Obst und Gemüse – und ausreichend trinken, geben Sie Ihrer Haut die optimale Versorgungsbasis. Wichtig: Sparen Sie auf gar keinen Fall am Fett. Lebensmittel, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, machen die Zellwände flexibel und geschmeidig. Sie können dann leichter Nährstoffe aufnehmen und auch Stoffwechsel-Endprodukte abgeben. Greifen Sie daher regelmäßig auf hochwertige pflanzliche Öle, auf Nüsse und Samen oder fettreiche Fische zurück. Guten Appetit!

Essen Sie möglichst natürliche Lebensmittel: Studienprobanden mit einer chronischen Urtikaria ("Nesselsucht") z.B. unterzogen sich einer Diät ohne Konservierungsmittel und Farbstoffe. Sie verzichteten auch auf Lebensmittel wie Ananas, Erdbeeren oder Aprikosen, denn deren natürliche Inhaltsstoffe können scheinbar allergische Reaktionen hervorrufen. Innerhalb von drei Wochen waren 70 Prozent der Patienten beschwerdefrei.

Seien Sie geduldig und konsequent: Egal ob krankheitsbedingt oder aus kosmetischen Gründen: Wenn Sie mit einer veränderten Ernährung Ihrer Haut Gutes tun möchten, wird sich eine Veränderung nicht von heute auf morgen einstellen. Es ist eher ein Dauerprojekt, das mit Geduld belohnt wird. Bleiben Sie dran - es lohnt sich, in eine gesunde Ernährung zu investieren.

Gönnen Sie sich ein Basenbad

Ein Basenbad ist Entspannung und Entschlackung pur – und zudem bei Hautproblemen sehr zu empfehlen. Entsprechende Badezusätze erhalten Sie in der Drogerie. Probieren Sie es aus!

  • Ein Bad mit basischem Zusatz öffnet das Kanalsystem Ihrer Haut auf sanfte Art. Es unterstützt die natürliche Funktion Ihrer Haut, Säure und Gifte auszuscheiden.
  • Basenbäder eignen sich für alle Hauttypen. Sie sind besonders zu empfehlen bei sehr trockener und rissiger Haut. Sie helfen bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.
  • Wichtig: Das basische Mineralstoffbad sollte einen ph-Wert von über 8 aufweisen. Unser Blut hat hingegen einen ph-Wert von 7,4. Durch den höheren ph-Wert im Badewasser entsteht der sogenannte osmotische Druck. Baden wir länger als 30 Minuten in einer Lauge mit einem ph-Wert von über 8, bewirkt ein physikalisches Gesetz, dass wir über die Hautporen Säuren ausscheiden.

Tipps für noch mehr Wirksamkeit und Genuss

  • Die Wassertemperatur darf nicht zu heiß sein und sollte etwa Körpertemperatur haben.
  • Nehmen Sie sich ausgiebig Zeit: Erst nach ungefähr 30 Minuten setzt der entschlackende Effekt ein, nach 90 Minuten ist er am größten.
  • Bürstenanwendungen steigern den Effekt: Rubbeln Sie alle zehn Minuten Ihren Körper mit einem Massagehandschuh in Richtung des Lymphflusses ab. Beginnen Sie eine Bürstenmassage immer herzfern.
  • Das Badewasser nach dem Basenbad nicht abduschen. Die basischen Mineralstoffe wirken hautpflegend und rückfettend.
  • Wickeln Sie sich nach dem Bad in warme Tücher und ruhen Sie für rund 30 Minuten nach.
  • Zur Abwechslung können Sie sich auch ein anregendes Duschpeeling gönnen: Duschen Sie Ihren Körper abwechselnd warm und kalt ab. Geben Sie dann etwas Base in die Hand, feuchten Sie es an und massieren das Peeling auf der feuchten Haut so lange ein, bis sich die Mineralstoffe vollständig aufgelöst haben. Das regt die Durchblutung an, entfernt abgestorbene Hautpartikel und macht Ihre Haut schön glatt und weich. Nach dem Peeling am besten nicht abduschen, sondern die Base auf der Haut belassen.

Die Sinne verwöhnen: Wellness für Augen und Ohren

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen – wie bewusst sind Sie sich Ihrer fünf Sinne im Alltag? Tun Sie Ihren Wahrnehmungsorganen doch mal etwas Gutes. Hier unser Wohlfühlprogramm für Augen und Ohren.

Der Gesichtssinn – auch Sehsinn genannt – ist unsere bedeutendste Sinneswahrnehmung. Innerhalb einer Sekunde registrieren wir bis zu 10.000 optische Einzelreize. Unser Gehirn fasst sie blitzschnell zusammen und interpretiert sie. Kein Wunder, dass wir uns am Ende des Tages oft visuell überreizt fühlen.

Unser Gehör ist ein ständig wacher Hintergrundsinn. Die Ohren lassen sich nicht verschließen und sind daher stets auf Empfang. Als hoch empfindliches Schlüsselorgan können Sie pro Sekunde 100.000 bits an Information aufzunehmen, wovon maximal 30 in unser Bewusstsein gelangen. Selbst im Traum schalten sie nicht ab. Sie informieren, schützen und warnen uns, wo unsere Augen nicht sehen können.

Entspannungstipp für die Augen: Palmieren

Das Palmieren (von engl. palm = Handinnenfläche) erzeugt intensive Entspannung für Ihre Augen – probieren Sie’s aus!

  • Reiben Sie Ihre Handinnenflächen gegeneinander, um sie zu erwärmen. Formen Sie beide Hände muschelartig und bedecken Sie mit den Handflächen die Augäpfel, ohne die Augenlider zu berühren. Schließen Sie die Augen.
  • Genießen Sie die Dunkelheit hinter Ihren Augenlidern. Atmen Sie in diese Entspannung hinein.
  • Wenn Sie zum Ende kommen möchten, lassen Sie zunächst die Hände langsam sinken und öffnen erst dann die Augen ganz behutsam und wie in Zeitlupe.
  • Atmen Sie während der gesamten Übung langsam und gleichmäßig durch die Nase ein und durch die leicht geöffneten Lippen aus.

Entspannungstipp für die Ohren: Oase der Stille

Gönnen Sie Ihren strapazierten Ohren regelmäßig eine Ruhepause!

  • Legen Sie sich in Rückenlage bequem auf eine auf dem Boden ausgebreitete Decke. Verschließen Sie Ihre Ohren mit Ohrenstöpseln.
  • Atmen Sie langsam fünfmal tief ein und aus. Lauschen Sie in sich hinein. Können Sie Ihren "inneren Klang" wahrnehmen?
  • Legen Sie die Hände auf den Brustkorb. Atmen Sie langsam fünfmal tief ein und aus. Beim letzten Ausatmen lassen Sie alle Anspannung aus dem Brustkorb los. Dasselbe wiederholen Sie mit Bauch und Beckenknochen.
  • Danach legen Sie Ihre Hände neben Ihren Körper. Lauschen Sie noch einmal nach innen: Hat sich Ihr innerer Klang verändert?

Riechen, schmecken, fühlen - ein sinnliches Programm

Haben Sie unsere Entspannungstipps für Augen und Ohren ausprobiert? Drei weitere Sinne warten auf ihr Wellnessabenteuer. Hier unsere Wohlfühltipps für Ihren Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn.

Geruchs- und Geschmackssinn sind eng aneinander gekoppelt. Wussten Sie, dass unsere Nase rund 80 Prozent der Geschmacksinformationen liefert? Rund 10.000 verschiedene Gerüche kann sie wahrnehmen. Auf der Zunge liegen unsere Geschmacksknospen mit jeweils 50 bis 150 Sinneszellen, um süß, sauer, salzig oder bitter zu unterscheiden.

Doch durch künstliche Aromen, überwürztes Essen, Medikamente, Krankheiten und auch durch das Altern kann es passieren, dass wir das feine Schmecken verlernen. Die gute Nachricht: Geschmack lässt sich trainieren!

Alltagstipps für erfolgreiches Geschmackstraining

  • Vermeiden Sie möglichst Fertiggerichte und Fastfood.
  • Seien Sie neugierig: Wie wäre es, öfter etwas Neues, Unbekanntes auszuprobieren?
  • Reservieren Sie sich ausreichend Zeit zum Essen. Freuen Sie sich auf den kommenden Genuss!
  • Seien Sie achtsam: Probieren Sie doch mal, bewusst und ohne Ablenkung durch Fernseher, Radio, Lektüre, Arbeit etc. zu essen.
  • Essen Sie langsam und spüren Sie dem Geschmack nach. Schließen Sie ab und an die Augen und konzentrieren Sie sich ganz auf die Speise im Mund. Wie erleben Sie Ihre Mahlzeit jetzt?

Fühlen und Tasten gehören zu unseren Ur-Erfahrungen. Als Ungeborenes orientierten wir uns über diese Sinne im Mutterleib, lange bevor wir hören oder sehen konnten. Als Babys und Kleinkinder erkundeten wir damit die Welt. Ist etwas eckig oder rund, glatt oder rau, kalt oder warm, nass oder trocken, hart, flauschig oder schwabbelig? All dies lernten wir mit diesen Sinnen zu unterscheiden und damit – im wahrsten Sinne des Wortes – unsere Welt zu begreifen.

Sensibilisieren Sie Ihren Tastsinn - gehen Sie barfuß

Ein besonderer Weg, um den Tastsinn zu fördern, ist ein Barfußpfad. Sie laufen barfuß auf einer eigens gestalteten Gehstrecke. Sie werden unterschiedlichste Materialien unter Ihren Fußsohlen als besonders intensive Sinneseindrücke erleben und sich dadurch wohltuend entspannen. Viele Kurorte und Gemeinden bieten mittlerweile Fußfühlpfade und Barfußwanderwege an. Die Seite barfusspark.info stellt detailliert Barfußpfade und -parks im In- und Ausland vor.