02.03.2019
Vom Samen zum Öl
Die bräunlich glänzenden Leinsamen mit ihrem typischen Geschmack liefern wichtige Inhaltsstoffe wie Eiweiß, Lecithin, Schleimstoffe und die Vitamine B1, B2, B6 und E sowie Fol- und Pantothensäure. Die ebenfalls enthaltene Blausäurevorstufe Limarin wirkt beim Verzehr normaler Mengen nicht gesundheitsschädlich.
Da Leinsamen 40 Prozent Fett enthalten, dienen sie jedoch vor allem zur Ölgewinnung. Das Besondere an Leinöl: Es besteht etwa zur Hälfte aus der gesundheitlich wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäure Alpha-Linolensäure und weist damit die höchste Konzentration einer lebenswichtigen und entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäure in einem Pflanzenöl auf!
Schon gewusst?
Innerlich angewendet, helfen Leinsamen bei Magen- und Darmentzündungen und dienen dem Schutz der Darmschleimhaut, da sie ein gesundes Darmklima fördern und die in der Schale enthaltenen Schleimstoffe einen schützenden Film bilden.
Leinsamen haben sich als natürliches Abführmittel bewährt und werden oft bei leichter Verstopfung eingesetzt, nicht jedoch bei Darmverschluss! Wird genügend Wasser getrunken, quellen die Samen im Darm auf. Das führt zu einer Volumenzunahme im Darm, was die Dehnungsrezeptoren in der Darmwand reizt und einen Stuhlentleerungseffekt auslöst. Zudem wirken die Schleimstoffe stuhlerweichend.
Erlaubt ist Leinsamen zur Verdauungshilfe in jeder Phase - auf eine ausreichende Trinkmenge muss dann aber besonders geachtet werden.