17.05.2022
Neben Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Arteriosklerose sind es vor allem die chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie z.B. Rheuma, Arthritis oder Arthrose, deren Verbreitung kontinuierlich zunimmt.
Sich nur noch mit Mühe und unter Schmerzen bewegen zu können, sich kraftlos zu fühlen oder gar in der Nacht vor Schmerzen aufzuwachen, mindert die Lebensqualität der Betroffenen oft erheblich. Erschreckend ist, dass nicht nur ältere Menschen darunter leiden, sondern zunehmend auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Warum entzünden sich die Gelenke?
Egal, ob wir uns drehen, setzen oder strecken, ob wir laufen oder springen – diese Bewegungen verdanken wir unseren Gelenken. Damit dabei nicht Knochen auf Knochen reiben, sind die Gelenke mit einem Knorpel überzogen, einer glatten elastischen Schicht, die für einen reibungslosen Ablauf der Bewegung sorgt. Der Verschleiß entwickelt sich über viele Jahre hinweg. Eine zunächst leichte Aufrauhung der Knorpelschicht wird langsam aber kontinuierlich abgebaut. Auch die Gelenkflüssigkeit, die sogenannte „Gelenkschmiere“, verliert ihre stoßdämpfende und schmierende Wirkung. Durch den Abrieb des geschädigten Knorpels kommt es häufig zu Reizungen und schmerzhaften Entzündungen der Gelenkinnenhaut, die typischen Beschwerden sind Versteifung sowie Schmerzen nach längerem Sitzen oder bei Belastung. In fortgeschrittenem Stadium lässt sich das Gelenk manchmal nicht mehr bewegen.
Neben einer familiären Disposition, einem fortgeschrittenen Alter oder einer Gelenkfehlstellung können auch andere Ursachen verantwortlich sein. Als gesichert gilt, dass eine dauerhafte Überbelastung der Gelenke einen derartigen Gelenk- bzw. Knorpelverschleiß begünstigt. Extremer Hochleistungssport über viele Jahre hinweg, schwere körperliche Arbeit sowie starke Belastung durch zu hohes Körpergewicht führen zum vorzeitigen Verschleiß.
Übergewicht schadet bei entzündeten, schmerzhaften Gelenken im Übrigen gleich doppelt: Durch die hohe Körperlast wird nicht nur der Knorpelabbau beschleunigt. Im Körperfett werden außerdem entzündungsfördernde Stoffe produziert, die ebenfalls am Abbau des Knorpels beteiligt sind. Ein gesundes Körpergewicht kann also helfen, der Entwicklung einer Arthrose vorzubeugen und ihr Fortschreiten zu verlangsamen.
Die nächste Schlüsselrolle im Kampf gegen Arthrose und anderen Gelenkentzündungen spielt mangelnde körperliche Bewegung. Die reibungslose Wechselwirkung von Be- und Entlastung in den Gelenken sorgt dafür, dass die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel einmassiert wird. Dadurch werden die Gelenke mit notwendigen Nährstoffen, wie z.B. Kalzium, Kalium oder Magnesium versorgt.
Gewichtsabnahme und Bewegung sind zur Linderung von Gelenkentzündungen ein wesentlicher Bestandteil. Vor allem auch, wenn man berücksichtigt, dass unsere Muskeln, egal wie alt wir sind, maximal 15 Jahre alt sind, weil sich ihre Zellen ständig erneuern. Sie sind so zusagen immer in der Pubertät und daher sehr gut trainierbar. Durch die Bewegung kann nicht nur die Muskulatur gekräftigt werden, sondern sie trägt zu einem gesunden Körpergewicht bei und so kann eine dauerhafte Überbelastung der Gelenke vermieden werden. Doch neben der Bewegung und Gewichtsabnahme kann auch die Ernährung hier einen nützlichen Beitrag leisten.
Welche Rolle spielt die Ernährung
Eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung ist für jeden Menschen wichtig und ganz besonders dann, wenn das Wohlbefinden leidet, Schmerzen auftreten und die Beweglichkeit in den Gelenken nachlässt. Was wir essen, bestimmt maßgeblich die Beschaffenheit unserer Gelenkknorpel und der sie umgebenden Muskeln und Faszien. Eine basenreiche Ernährung kann bei Gelenkbeschwerden helfen und die Schmerzen lindern. Denn bei einer Ernährung, die einen Säureüberschuss enthält und zu wenig Ballaststoffe liefert, bindet der Körper Giftstoffe zwischen den Zellen in Fett -und Bindegewebe. Oft bilden auch Gelenkspalten ein solches Zwischenlager. In seinem Versuch, den Überschuss an Säuren selbst zu neutralisieren, entzieht der Körper Knochen und Knorpeln notwendige Mineralstoffe. Die Folgen: degenerative Gelenkveränderungen, Entzündungen wie Arthritis sowie rheumatische Erkrankungen.
Eine Studie der amerikanischen Universität in Michigan von 2015 zeigte, dass eine vorwiegend vegetarische Ernährung mit Fisch die Gelenkbeschwerden von Arthrose-Patienten deutlich verbesserte, im Vergleich zur Vergleichsgruppe, die weiterhin eine Mischkost verzehrte. Dies ist unter anderem auch dadurch zu erklären, dass durch den hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln, wie Gemüse, Kräuter, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte und Obst, dem Körper gleichzeitig sehr viel entzündungshemmende Vitalstoffe zugeführt werden, die stark antioxidative Wirkung aufweisen und freie Radikale abfangen, die den Gelenkknorpel angreifen können.
Neben den Vitaminen und Mineralstoffen sind auch Aminosäuren wichtige Bausteine für die Gelenke.
Kollagen – Eiweiß für die „innere Schönheit“
Eiweiß war früher der Nährstoff für Muskelprotze oder die, die es gerne werden wollten. Dabei ist Eiweiß nicht nur der „Muskelmacher“, sondern auch verantwortlich für die Struktur der Zellen und dient als Baustoff für alle Organe und das Blut. Ein wertvolles Strukturprotein ist das Kollagen, welches überall im Körper vorkommt. Viele Menschen bringen Kollagen mit straffem Bindegewebe, Faltenfreiheit und ewiger Jugend in Verbindung. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit, denn Kollagen ist auch Stützgewebe und so Bestandteil in Knochen, Knorpeln, Sehnen, in der Haut und vielen Organen. Kollagenfasern setzen sich aus mehreren Hundert Aminosäurebausteinen zusammen. Der Körper kann Kollagen selbst bauen, sofern er die nötigen Aminosäuren zur Verfügung hat.
Es gibt leider nicht viele Lebensmittel, über die wir Kollagen aufnehmen können. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Gummibärchen, die sich zu 80 Prozent aus Kollagen (Gelatine) zusammensetzen, günstig für den Erhalt der Knorpelmasse sein könnten. Um jedoch den Tagesbedarf an Kollagen von ca. 15 g zu decken, müsste man mindestens 400 g, dies entspricht ca. zwei Beutel, Gummibärchen täglich verspeisen. Dies ist jedoch nicht mit einer gesunden Ernährungsweise vereinbar. Schließlich ist der Zuckergehalt von zwei Beuteln Gummibärchen schwindelerregend hoch.
Es gibt aber auch eine gesündere Alternative – die gute alte Knochenbrühe, die bereits unsere Großmütter für gesunde Gelenke gekocht haben. Hier werden Kollagen und wertvolle Mineralstoffe aus den Rinderknochen ausgekocht und als Suppenbrühe verzehrt oder zum Zubereiten von Speisen verwendet.
Gewürze und Kräuter – besonders aktiv gegen Gelenkentzündungen
Gewürze und Kräuter werden zu Recht sehr häufig in der Naturheilkunde verwendet, um verschiedenste Erkrankungen zu lindern oder zu heilen. Sie enthalten eine Fülle an sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die auf vielerlei Weise die Gesundheit erhalten.
Neben den bekannten entzündungshemmenden Gewürzen Kurkuma, Ingwer und Chili soll sich auch die Kombination von Kreuzkümmel, Muskat und Koriander bewährt haben. Die ätherischen Öle, die reichlich in der Gewürzkombination enthalten sind, werden über den Darm ins Blut transportiert und wandern dann in die Gelenkinnenhaut. Sie fördern die Durchblutung im Gelenk und sorgen so für eine gute Nährstoffversorgung. Für die schmerzlindernde Wirkung bedarf es aber etwas Geduld, denn die ersten Veränderungen merkt man erst nach etwa vier Wochen, wenn man mindestens zweimal täglich einen halben Teelöffel der Gewürzmischung zu sich nimmt. Am besten gibt man die Mischung in Joghurt, Quark, Suppen oder rührt es in heißes Wasser ein.
Metabolic Balance und Gelenkerkrankungen
Gerne werden die Schmerzen schnell mit Medikamenten betäubt, mit dem Wunsch nach schneller Linderung. Doch dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass die Natur viel nachhaltiger helfen kann. Viele natürlichen Lebensmittel, wie z.B. Kräuter, Gewürze, Gemüse oder hochwertige pflanzliche Öle, innerlich und/ oder äußerlich angewandt, sind Entzündungshemmer schlechthin. Sie können chronische Entzündungen und Schmerzen ebenso wirksam lindern wie chemische Medikamente – allerdings nachhaltig und ohne Nebenwirkungen!
Und genau hier setzt Metabolic Balance mit dem individuellen Ernährungsplan an. Mit dem individuellen Ernährungsplan nach Metabolic Balance erhält man eine natürliche Alternative gegen Gelenkschmerzen. Die individuelle Auswahl geeigneter Lebensmittel, unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, liefert alle notwendigen Nähr- und Vitalstoffe zur Ernährung für Gelenke und Knorpel und zur Bekämpfung von Entzündungen. Darüber hinaus ist natürlich auch der Nebeneffekt der Gewichtsabnahme durch das Metabolic Balance Ernährungs-Programm eine deutliche Genesungshilfe und Entlastung für die Gelenke.