Tipp für die Erkältungszeit

22.10.2019

Lindenblütentee

Medizinische Anwendung als Tee:
Schweißtreibend, hustenlindernd, krampflösend, beruhigend, blutverdünnend, harntreibend

Warnhinweise:
Lindenblütentee soll nach zweiwöchiger Anwendung abgesetzt werden

Wissenswertes:
Die Linde ist in unseren Breiten als Alleebaum in Parks und als Dorfbaum beliebt und weit verbreitet. Sie entwickelt sich zu einem mächtigen und ausdauernden Baum und ist der Inbegriff unserer Heimat – erinnern wir uns nur an das Schubertlied: „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“.
Die Botanik unterscheidet zwei Arten: Die großblättrige Sommerlinde und die kleinblättrige Winterlinde. Zum Sammeln der Blüten ist bei uns die Sommerlinde beliebt. Sie blüht im Juni. Am bekanntesten ist der Tee aus den Blüten. Dieser berühmte Lindenblütentee wird gerne in der kalten Jahreszeit genossen. Er ist in der Volksmedizin als krampfstillend bekannt und sehr wichtig bei Erkältungskrankheiten, da er stark schweißtreibend ist. Weniger bekannt ist die Rindenkohle. Sie hat eine besondere Heilwirkung bei Magenkrämpfen, Blähsucht, Vergiftungserscheinungen, Darmerkrankungen, Nachtschweiß und Fieber. Lindenblüten kann man gut mit anderen Heilpflanzen kombinieren und beispielsweise als Winterteemischung mit Kamille, Malvenblüten, Hagebutte und Pfefferminze genießen.

Lindenblüten selbst sammeln:
Lindenblüten müssen mit dem Hochblatt spätestens drei Tage nach dem Aufblühen gesammelt und getrocknet werden. Man legt die Blüten auf ein großes Tuch und trocknet sie schonend in einem warmen, abgedunkelten Raum (Dachboden). Danach wird der Tee am besten in einer großen Blechdose aufbewahrt.

Rezept:
Für eine Teezubereitung 2 gehäufte Teelöffel mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Es werden 3 Tassen am Tag empfohlen. Mit Rosenwasser vermischter Tee wird als belebendes Gesichtswasser empfohlen.

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